Der Exitus schreitet voran!

Am jetzigen Wochenende, nach nun mehr als 3 Wochen Trainingsverbot in unserer Halle, starten wir unvorbereitet und stark ersatzgeschwächt in die Meisterschaftssaison.

Einige Aktive weigern sich, aufgrund der klaren Wettbewerbsverzerrung, anzutreten. Im Gegensatz zu allen anderen Oberhausener Tischtennisvereinen konnten sie nicht trainieren. Weiter, so denn unsere Gegner nicht das Heimrecht tauschen (längst nicht alle Vereine haben dem zugestimmt), verlieren wir entsprechend unsere Spiele und müssen zudem noch Strafen zahlen. Auch bei Nichtantreten in Auswärtsspielen, bzw. Antreten in nicht voller Mannschaftsstärke werden wir zur Kasse gebeten. Diese miesen Aussichten veranlassen einige unserer Spieler höchst verärgert zum kompletten Boykott.

Jedem Vereinsmitglied fehlt jegliches Verständnis, dass der offensichtlich höchst krankheitsanfällige Lehrkörper die Turnhalle als Lehrerzimmer nutzt. Es wird doch stets propagiert, dass man sich, bezogen auf Covid-19,  möglichst nicht in schlecht belüfteten Räumen aufhalten soll. Nur direkt unter dem Hallendach gibt es kleine Kippfenster. Die Belüftung ist eher mangelhaft. Da gibt es im weitläufigen Eingangsbereich der THR sicher bessere Belüftungs- und mit etwas Goodwill auch Aufenthaltsmöglichkeiten für die Lehrer.

Seit dem 5.8. wird mir immer wieder, sowohl schriftlich, als auch mündlich, seitens des Sportamtes von unterschiedlichen Mitarbeitern zugesagt, uns alternative Trainings- und Spielmöglichkeiten zu bieten. Ich unterstelle zwar, dass es tatsächlich leise Versuche gegeben hat, diese zu finden. Dennoch erlebe ich seit mehr als 3 Wochen ausschließlich hoffnungslose Vertröstungen. Die Vorgaben des WTTV schließen alle Hallen aus, die nicht in jedem Winkel einer Spiel Box mit mindestens 300 Lux ausgeleuchtet sind. Ich denke, dass wir deshalb immer wieder auf ein Einlenken der THR angewiesen sind. Selbst dort hatten wir vor ca. 40 Jahren die Halle mit 4 großen Deckenstrahlern in Eigenleistung, zur Durchführung eines vorschriftsmäßigen Spielbetriebs, bestückt. Sogar der Austausch von defekten Beleuchtungskörpern muss in der Regel über uns selbst, dabei immer wieder unter abenteuerlichen und zum Teil gefährlichen Aktionen, ohne Gerüste durchgeführt werden. Diesen Service nimmt die Schule gerne an. Zudem werden unsere Platten immer wieder, ohne Rücksprache mit uns, letztlich aber in der Erwartung einer gegenseitigen Kooperation mit unserer Billigung, für den Sportunterricht genutzt.

Leider erleben wir, sowohl von der Schule, dem Sportamt, als auch vom Oberbürgermeister kein wirkliches Entgegenkommen oder eine Unterstützung. Lediglich Huber Cordes SPD hat diese zugesichert.

Mit wenig Hoffnung

G. Vogel